Partizipation

Nachhaltige Stadtverkehrsplanung beschreibt einenPlanungsprozess, an dessen Ende ein Mobilitätsplansteht (sog. Sustainable Urban Mobility Plan, SUMP),der die Richtung, Ziele und Prioritäten für eine lang-fristige und nachhaltige Entwicklung des städtischenVerkehrssystems bestimmt. Ein solcher Entwicklungs-und Veränderungsprozess benötigt die aktive Unter-stützung und Begleitung durch die Stadtgesellschaft.Daher sollten Bürgerinnen, Bürger und Interessen-gruppen bereits bei der Planerstellung beteiligt wer-den, beispielweise bei der Analyse der Verkehrsproble-me, der Festlegung von Zielen oder der Auswahl vonMobilitätsmaßnahmen. Neue Perspektiven und Ideenkönnen auf diese Weise Eingang in die Planung finden,die Akzeptanz der Planungsergebnisse wird verbessertund so auch die der nachfolgenden Umsetzung.Ein partizipativer Planungsprozess stellt vielfältigeAnforderungen an das Planungsteam: so müssen bei-spielsweise personelle und finanzielle Kapazitäten be-reitgestellt werden. Auch benötigt der Prozess Rückhaltdurch politische Mandatsträgerinnen und -träger. Einebesondere Herausforderung besteht darin, Experten-und Laienwissen zusammenzuführen und Anliegen undEmpfehlungen angemessen bei Planungsentscheidun-gen zu berücksichtigen. Um einen aktiven und offenen